Organisatoren des Tangermünder Elbdeichmarathonvereins gehen in die nächste Runde. Die Tore sind geöffnet. Seit dem 1. Oktober ist es möglich, sich für den 13. Tangermünder Elbdeichmarathon am 23.April 2023 anzumelden. Nach nur sechs Tagen haben bereits 70 Läufer über die Internetanmeldung Ja gesagt. Und doch ist diesmal vieles anders als in den Jahren zuvor.

Es ist ein Neu-tart. Darin sind sich die „Macher“ des Tangermünder Elbdeichmarathons im Klaren. Neustart deshalb, weil nach dem „Coronathon“ im April 2020 zwei Jahre Marathonpause an der Elbe bei Tangermünde herrschte.

Zwar wurde der „Coronathon“ ein großer Erfolg und mehrfach prämiert. Er kostete die Mitglieder des kleinen Vereins im Frühjahr 2020 zu Beginn der Corona-Beschränkungen jedoch auch jede Menge Kraft und Zeit.

Viele wollen laufen, melden sich aber nicht an

Die Pause von zwei Jahren war den ungewissen Bedingungen geschuldet. So ein großer Lauf braucht Vorlaufzeit von mindestens einem halben Jahr. Niemand wusste jedoch im Herbst, ob im Frühjahr unter ganz normalen Bedingungen gelaufen werden kann. Jetzt wagen die Organisatoren des Tangermünder Vereins den Neustart. Am 23. April soll der Lauf zum 13. Mal vollumfänglich stattfinden. Aber noch immer liegt ein gewisses

Die Tore sind geöffnet. Seit dem 1. Oktober ist es möglich, sich für den 13. Tangermünder Elbdeichmarathon am 23.April 2023 anzumelden. Nach nur sechs Tagen haben bereits 70 Läufer über die Internetanmeldung Ja gesagt. Und doch ist diesmal vieles anders als in den Jahren zuvor. Risiko schwer auf der Waage. Carsten Birkholz vom Vorstand erklärt: „Viele wollen wieder laufen, aber keiner meldet sich an.“ Die Gefahr, dass der Lauf am Ende finanziell nicht so laufe wie die zwölf Male zuvor, sei da und nicht unerheblich. „Niemand weiß, wo die Reise hingeht“, fügt Vereinsvorsitzender Thomas Staudt hinzu.

Doch die „Macher“ nehmen denen, die laufen wollen, die Bedenken schon jetzt. „Meldet euch an. Das Geld kommt auf jeden Fall zurück, sollten wir die Veranstaltung wirklich nicht durchführen können“, macht Carsten Birkholz deutlich.

Zeitgleich appelliert Thomas Staudt an alle Läufer und auch Menschen in der Region. „Wir machen diesen Lauf nicht für uns. Wir machen ihn für die Läufer, die Stadt und die Region.“ Jeder könne dazu beitragen, dass die 13. Auflage ein Erfolg werde, jeder nach seinen Möglichkeiten. Vor allem die Läufer könnten mit ihrer Anmeldung den Worten Taten folgen lassen, Solidarität mit dem Verein, mit den Organisatoren beweisen.

Das gilt nicht nur für die Läufer, sondern auch für alle anderen. Denn selbst mit der Teilnahme an der Eröffnungsparty zum Marathon-Wochenende mit der Band „Tänzchentee“ kann jeder den Verein unterstützen. „Nicht erst zwei Wochen vorher die Karten kaufen, sondern schon jetzt“, lautet der Aufruf der beiden Vorstandsmitglieder.

Der Grund: Das gibt den Organisatoren mehr Planungssicherheit. Je weniger Partybesucher, je weniger Läufer sich vorab melden, desto mehr müssen die Veranstalter darüber nachdenken, das Angebot rund um den Lauf zu minimieren. „Und das wollen wir nicht“, sind sich beide einig. Ihr Ziel: eine Marathonveranstaltung im Rahmen von 2019.
Wer sich bis zum 6. Januar anmeldet, nimmt die günstigste Anmeldegebühr mit. Zeitgleich geht er, wenn überhaupt, ein sehr geringes finanzielles Risiko ein. Denn die Gebühren seien unverändert geblieben, betonen die beiden Vorstandsmitglieder. Je mehr sich für den Lauf anmelden, desto leichter fällt dem Team die Vorbereitung.

„Geordert haben wir natürlich wieder alles – Duschtruck, Zelte,Tänzchentee“, sagt Carsten Birkholz. Auch die Medaillen seien bereits bestellt. Das Einzige, was es 2023 nicht geben wird, sind die T-Shirt. Der Grund: Der Preis dafür ist enorm gestiegen. Dieser Posten im Reigen der Ausgaben ist zu hoch. Doch ersatzlos gestrichen ist die Position nicht. Es wird eine schöne und nützliche Alternative für jeden angemeldeten Läufer geben. Auch das steht bereits fest.

Mit Leben erfüllen, was einst fast von selbst lief

„Der beste Marathon Sachsen-Anhalts findet wieder statt“, so eine Nachricht auf facebook nach der Anmelde Eröffnung. Und damit das auch wahr werden kann, werden nicht nur angemeldete Läufer, sondern auch Helfer benötigt. „Die Laufgruppe Haeder aus Stendal hat bereits erklärt, wieder helfen zu wollen“, sagt Carsten Birkholz. Wie viele letztendlich gebraucht werden, hängt von den Anmeldezahlen ab. Doch mit Sicherheit sind Vereine, Schule, Private aus der Umgebung wieder gern gesehen, wenn es darum geht, im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.

Aktuell muss der Marathonverein sein Sicherheitskonzept überarbeiten und das Thema Mehrweg-Verpackung regeln. Auch braucht es Sponsoren, um das große Laufevent finanziell stemmen zu können. „Neustart“ bedeutet, dass alles, was bis 2019 fast automatisch lief, jetzt wieder mit Leben erfüllt, geweckt oder neu gefunden werden muss.


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